
Wissenschaftler und Unterstützer aus Deutschland besuchen das Schutzgebiet der Stiftung
Im Mai 2024 stellten wir potenziellen Förderern aus Deutschland die Biodiversität der "Insel" Paramelis vor. Später, im August, luden wir fünf Wissenschaftler in unser Schutzgebiet ein, um die "Insel" und ihre seltenen Arten eine Woche lang weiter zu erforschen.
Die Förderer-Tour dauerte drei Tage und führte durch die von der Stiftung verwalteten Gebiete. Insgesamt nahmen 20 naturbegeisterte Personen aus Deutschland daran teil. Während der besonderen Wanderungen erkundeten die Teilnehmer die Wälder, Moore und Wiesen der "Insel" Paramelis, lernten die dort vorkommenden Vogel-, Tier- und Pflanzenarten kennen, bewerteten die Naturschutzmaßnahmen der Stiftung und wurden eingeladen, diese durch finanzielle Beiträge zu unterstützen.
Im August verbrachte zudem ein Team aus fünf Wissenschaftlern eine Woche auf der "Insel" Paramelis. Sie führten eine umfassende Untersuchung von Paramelis und seiner Umgebung durch, erstellten eine detaillierte Übersicht über die Naturschätze des Gebiets und gaben Empfehlungen für den Naturschutz.
Besonders hervorgehoben wurde die Biodiversität des Katra-Tals, in dem unter anderem das Fleischfarbene Knabenkraut (Dactylorhiza incarnata), die Sumpf-Stendelwurz (Epipactis palustris), die Moor-Zwergstendel (Hammarbya paludosa), das Sumpf-Bärlappkraut (Scheuchzeria palustris), der Mittelblättrige Wasserschlauch (Utricularia intermedia) und der Kleine Wasserschlauch (Utricularia minor) vorkommen.
Besonderes Interesse weckte die Lederfarne (Botrychium multifidum). Laut den Forschern ist diese Pflanze in Deutschland und Mitteleuropa äußerst selten. Um ihren Lebensraum in Paramelis zu schützen, empfahlen sie, die Fläche regelmäßig zu mähen, damit sich die Sporen optimal verbreiten und neue Pflanzen entstehen können.
Die Wissenschaftler untersuchten zudem die umliegenden Wälder der "Insel" Paramelis, insbesondere die Kiefernwälder mit Sumpfporst (Ledum palustre)-Beständen. Zudem beobachteten und dokumentierten sie verschiedene seltene Vogelarten, darunter den Schreiadler und den Wiedehopf, sowie Lebensräume für Fledermäuse.
Das Team der Stiftung bedankt sich herzlich bei den Wissenschaftlern und Förderern für ihr Engagement. Wir hoffen, dass ihre Forschung und die wachsende Naturschutzgemeinschaft maßgeblich zur Erhaltung und Wiederherstellung der einzigartigen Natur von Paramelis beitragen werden.